STROBL - 11.8. bis 13.8.2011


Bei herrlichem Sonnenschein aber mäßigen Temperaturen brechen wir im Laufe des Vormittags auf nach Strobl. Wir beziehen standartmäßig unseren gewohnten Stellplatz bei der Schule und marschieren ein paar Stunden immer entlang der Ischl, welche heuer besonders viel Wasser führt. Wieder zurück in unserem rollenden zu Hause genießen wir eine herrliche, am Vormittag zu Hause noch schnell zusammengebastelte Schwammerlsauce und bummeln zwecks Verdauung derselben entlang der Strandpromenade bis zum Bürgelstein. Beim Wasserski Joe ist Hochbetrieb und auch der Eisverkäufer hat gut zu tun.

 
 
 
 

Brrrrr, war das eine frostige Nacht. Gegen Morgen fiel die Temperatur unter 10 Grad, deutlich zu kalt für das dünne Sommerdeckchen. Beim morgendlichen Gang zum Bäcker ist die Temperatur wieder auf Wohlfühlniveau und zufällig fallen mir Gutscheine für diverse Sehenswürdigkeiten des Salzkammergutes in die Hände. Wie passend, wo doch heute Bad Ischl mit der Kaiservilla auf unserer Liste steht. Wir fahren bis in die Gegend des Ischler Golfplatzes und wandern ½ Stunde hoch zum Nussensee, welcher in einer weiteren ½ Stunde umrundet ist. Wir gehen weiter Richtung Bad Ischl wo wir gegen Mittag eintreffen. Nach einer kleinen Rast an der Traun – nein, nicht beim Zauner – folgen wir der Beschilderung zur Kaiservilla und kommen gerade rechtzeitig zur Führung. In diesem geschichtsträchtigen Haus lebte und regierte Kaiser Franz Josef über 60 Jahre während der Sommermonate und frönte seiner Leidenschaft, der Jagd. Um die 2000 Trophäen zeugen von seinem Jagdglück. Weniger Geschick bewies er mit der ebenfalls in Bad Ischl unterfertigten Kriegserklärung gegen Serbien, welche zum ersten Weltkrieg führte und über 10 Millionen Opfer forderte. Nach so viel Geschichte suchen wir Abwechslung und finden diese in Kaiserin Sisi’s Teehaus, welches etwas erheben über der Kaiservilla errichtet wurde. Wahrlich ein idyllisches Plätzchen wo wir gerne ein bisschen verweilen. Wir machen uns auf den Rückweg und wandern immer entlang der Ischl Richtung Strobl. Auf der Höhe der Ortschaft Pfandl kreuzen wir die Bundesstraße und folgen einem breiten, aber nicht markierten Fußweg mehrere Kilometer. Plötzlich endet der Weg. Wir wissen zwar exakt die Richtung in welche wir weitergehen müssen, allein es ist kein Weg mehr vorhanden. Wir kraxeln über umgestürzte Bäume, schlagen uns durch hüfthohes Gebüsch und erreichen schlussendlich wieder unseren Ausgangspunkt. Der Gasthof Rettenbachmühle in Bad Ischl ist bekannt für seine Backhenderl und wir fahren rasch die paar Kilometer bis zu deren Parkplatz. Nach einer erfrischenden Dusche lassen wir uns das Essen schmecken und freuen uns schon auf den morgigen Tag, wo wir uns Ebensee näher ansehen wollen.

  
 
 
 

In der Nacht regnet es leicht. Beim morgendlichen Gang zum Bäcker benötigt man zwar keinen Regenschirm, aber dicke dunkle Wolken verhüllen die umliegenden Berge. So gegen 10:00 Uhr fängt es wieder zu regnen an. Der Niederschlag nimmt zu und auch die Wettervorhersage im Internet verheißt nichts Gutes. Wir beschließen die Erkundung Ebenees zu vertagen und machen uns auf den Heimweg.