SCHAFBERG - 3.9.2011


Wettervorhersage - 30°+ und Sonnenschein pur. 12er Horn oder Schafberg? Kurz entschlossen entscheiden wir uns für den Schafberg, unseren Hausberg, den wir allerdings noch nie bestiegen haben. Wir fahren nach Winkl und reihen uns ein in die Schar Jener, die ebenfalls auf den Schafberg wollen. Schnell haben wir diese hinter uns gelassen und marschieren forschen Schrittes stets relativ steil bergauf und erreichen nach knapp 2 Stunden die Mittelstation der Schafbergbahn. Nach einer kurzen Rast nehmen wir das letzte Drittel in Angriff, müssen allerdings unserem flotten Aufstieg Tribut zollen. Das letzte Drittel ist voll der Sonne ausgesetzt und es geht unablässig steil bergan. Die historische Dampflok verschmutzt die herrlich frische Luft und es ist nicht unbedingt ein Vergnügen in diesem Gestank die letzten paar hundert Höhenmeter zurückzulegen. Oben angelangt entschädigt uns jedoch ein wahrlich unvergleichlicher Ausblick für die Mühen des Aufstiegs. Wolfgangsee, Krottensee, Fuschlsee, Mondsee, Irrsee, Attersee sowie die beiden Schafbergseen liegen uns zu Füssen, jeder für sich ein einzigartiges schillerndes Juwel des Salzkammerguts. Wir wandern ein Stück entlang des Kamms bis zu Himmelspforte, unweit des Gipfelkreuzes des 1782 hohen Schafbergs. Für den Rückweg wählen wir ab der Mittelstation den zwar wesentlich längeren, bei weitem aber nicht so steilen Abstieg über die Forststraße. Kurz bevor wir Winkl erreichen geschieht das Missgeschick. Gerti kommt ins Stolpern und fällt der Länge nach hin. Gott sei Dank nur ein paar Abschürfungen, allerdings scheint der linke Knöchel verstaucht. Mehr schlecht als recht bringen wir die letzten Kilometer hinter uns und fahren nach Hause. Zu Hause angekommen ist der Knöchel bereits stark angeschwollen und wird wohl noch ein paar Tage schmerzhaft an einen wirklich schönen Ausflug erinnern.